Häufige Fehler bei der Passworterstellung

Hacker finden – Wissenswertes

  • Ein sicheres Passwort zu erstellen, ist nicht so einfach, wie es vielleicht klingt.
  • Viele Menschen tappen in die gleichen Fallen, die sich Hacker zunutze machen können.
  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, Ihre Sicherheit zu erhöhen. 

Die Erstellung eines sicheren Passworts ist nicht so einfach, wie Sie vielleicht denken.

Wenn der kleine Balken, der den Fortschritt Ihres Passworts anzeigt, grün wird, bedeutet das nicht unbedingt, dass Sie eine starke Barriere geschaffen haben. Manchmal können wir uns selbst angreifbar machen, ohne es zu wissen.

Wir sind professionelle Sicherheitsexperten und ethische Hacker, die Personen wie Ihnen dabei helfen, verlorene Online-Konten wiederherzustellen.

Wir können in diesem Artikel nicht auf alle Passwort-Eventualitäten eingehen, aber wir versuchen unser Bestes. Wenn Sie professionelle Video-Fernunterstützung wünschen, vereinbaren Sie diese bitte hier.

Hier sind einige häufige Fehler bei der Erstellung von Passwörtern und wie man sie vermeiden kann.

Inhaltsverzeichnis

Die Grundlagen für die Erstellung eines sicheren Passworts

Die Grundlagen für die Erstellung eines sicheren Passworts sind nicht neu, aber es schadet nie, sich diese noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Ein starkes Passwort ist der erste Schritt, um Ihre Online-Konten vor Hackern zu schützen. Hier sind die wesentlichen Punkte, die Sie beachten sollten: 

  • Passwortlänge – je länger, desto besser

Ein sicheres Passwort sollte immer lang genug sein, um es für Hacker schwieriger zu machen, es zu erraten oder durch Brute-Force-Angriffe zu knacken. 

  • Für weniger sensible Konten wie Foren oder soziale Netzwerke reicht ein Passwort von mindestens zehn Zeichen. Es sollte eine Mischung aus Zahlen, Symbolen und Buchstaben enthalten und für andere schwer zu erraten, aber für Sie einfach zu merken sein. 
  • Für hochsensible Konten wie Bank- oder E-Mail-Konten empfehlen wir ein Passwort mit mindestens 16 Zeichen. Zwar mag dies lang erscheinen, aber die zusätzliche Sicherheit ist es wert, vor allem, wenn es um Ihr Geld oder Ihre privaten Daten geht. 

Je länger das Passwort ist, desto schwieriger wird es für Hacker, es zu erraten oder zu knacken. Ein Passwort mit 16 Zeichen ist deutlich sicherer als eines mit 8 oder 10 Zeichen. 

  • Abwechslung ist der Schlüssel

Vermeiden Sie es, einfache oder häufig verwendete Wörter wie „Passwort123“ zu verwenden. Ein starkes Passwort sollte eine Mischung aus verschiedenen Zeichentypen enthalten, um die Sicherheit zu erhöhen: 

  • Groß- und Kleinbuchstaben: Eine Kombination aus beidem erschwert das Erraten. 
  • Zahlen: Integrieren Sie Zahlen an unerwarteten Stellen. Statt „Passwort2024“ können Sie zum Beispiel „P@ssw0rt1!24“ verwenden. 
  • Symbole: Verwenden Sie Zeichen wie @, #, !, $, %, um das Passwort noch sicherer zu machen. 

Je mehr unterschiedliche Zeichen Sie verwenden, desto stärker wird Ihr Passwort. Ein Passwort, das Zahlen, Buchstaben (groß und klein) und Symbole enthält, ist viel schwieriger zu knacken als ein einfaches Wort. 

  • Vermeiden Sie persönliche Informationen

Vermeiden Sie es, Informationen zu verwenden, die leicht von anderen erraten werden können, wie z. B. Ihren Namen, Geburtsdatum oder Namen von Haustieren. Hacker greifen oft auf diese offensichtlichen Hinweise zurück, um Ihr Passwort zu erraten. 

Verwenden Sie keine Daten, die in Ihrem sozialen Netzwerk oder auf anderen öffentlichen Plattformen leicht zu finden sind. 

  • Passwort-Manager verwenden

Es mag schwer sein, sich mehrere komplexe Passwörter zu merken, aber ein Passwort-Manager kann Ihnen helfen, alle Ihre Passwörter sicher zu speichern und zu verwalten. Sie müssen sich nur ein einziges sicheres Passwort merken, um auf alle anderen zugreifen zu können. 

Investieren Sie in einen guten Passwort-Manager, um sich nicht nur ein Passwort zu merken, sondern auch die Sicherheit Ihrer anderen Passwörter zu gewährleisten. 

  • Regelmäßige Passwortaktualisierungen

Auch wenn Sie ein sicheres Passwort haben, ist es ratsam, es regelmäßig zu ändern, insbesondere bei wichtigen Konten wie E-Mail, Bank oder sozialen Netzwerken. 

Ändern Sie Ihre Passwörter mindestens alle 6 Monate oder sofort, wenn Sie einen Sicherheitsvorfall bemerken. 

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Schritt 1 von 4

Wo befinden Sie sich?

Sie haben Fragen? Direkten Kontakt aufnehmen:

Geschäftszeiten: Mo - Fr, 9 - 19 Uhr

Passwortlänge Sicherheit
Quelle: tu-darmstadt.de

Es sollte abwechslungsreich sein

Natürlich sollten Sie darauf achten, dass Sie bei der Erstellung eines Passworts eine Vielzahl von Zeichen verwenden. Verwenden Sie mehrere Symbole. Verwenden Sie Zahlen. Verwenden Sie Groß- und Kleinbuchstaben. Je mehr unterschiedliche Zeichen Sie verwenden, desto schwieriger ist Ihr Passwort zu knacken.

Häufige Fehler bei der Erstellung von Passwörtern

  • Persönliche Informationen verwenden

Ein häufiger Fehler bei der Passworterstellung ist die Verwendung von persönlichen Informationen wie Namen, Geburtsdaten, oder Adressen. Viele Menschen neigen dazu, Passwörter zu wählen, die ihnen leicht einfallen – etwa „Max1234“ oder „Geburtstag2024“. Das mag bequem sein, doch leider machen genau diese persönlichen Details Passwörter anfällig für Angriffe. 

Hacker nutzen häufig öffentlich verfügbare Daten, um auf Ihre Konten zuzugreifen. Wenn Sie z. B. Ihren Namen und Geburtsdatum in Ihrem sozialen Profil angegeben haben, kann ein Angreifer diese Informationen gezielt verwenden, um Ihr Passwort zu erraten. Auch Fragen zur Sicherheit, wie „Der Name deines ersten Haustiers?“ oder „Der Geburtsort deiner Mutter?“ sind oft einfache Hinweise auf Ihr Passwort. 

Warum es gefährlich ist: 

Persönliche Informationen wie Name, Geburtsdatum oder Familienmitglieder können in sozialen Medien oder anderen öffentlichen Quellen leicht gefunden werden. Daher sollten Sie auf solche einfachen Hinweise verzichten. 

Besserer Ansatz: 

Verwenden Sie zufällige Zeichenkombinationen oder Passwörter, die aus einer Mischung von Zahlen, Buchstaben und Symbolen bestehen. Ein Passwort wie „M4r!a$Z@hn8“ wäre deutlich schwieriger zu erraten und bietet eine höhere Sicherheit. 

Verwendung desselben Passworts 

Es kann verlockend sein, das gleiche starke Passwort für mehrere Konten zu verwenden – besonders wenn das Passwort lang und komplex ist. Doch obwohl dies den Komfort erhöht, birgt es erhebliche Sicherheitsrisiken. 

Das Problem: 

Wenn Sie dasselbe Passwort für mehrere Konten nutzen und ein Hacker Zugang zu einem Ihrer Konten erlangt, hat er auch sofort Zugang zu allen anderen Konten, die dasselbe Passwort verwenden. Dies bedeutet, dass ein einmaliger Sicherheitsvorfall weitreichende Folgen haben kann. Wenn beispielsweise Ihr E-Mail-Konto gehackt wird, könnte der Angreifer auch auf Ihre Bankkonten, sozialen Netzwerke und andere wichtige Online-Dienste zugreifen. 

Warum es gefährlich ist: 

Hacker setzen oft auf sogenannte „Credential Stuffing“-Angriffe, bei denen sie bekannte Passwort-Kombinationen aus einem gehackten Konto auf viele andere Websites anwenden. Wenn Sie dasselbe Passwort auf mehreren Seiten nutzen, sind alle Ihre Konten gefährdet, wenn eines davon kompromittiert wird. 

Besserer Ansatz: 

Erstellen Sie für jedes Konto ein einzigartiges Passwort. Wenn das Umsetzen dieser Strategie zu umständlich erscheint, können Sie einen Passwort-Manager verwenden, um alle Passwörter sicher zu speichern und zu verwalten. Diese Tools ermöglichen es Ihnen, komplexe und unterschiedliche Passwörter zu verwenden, ohne sich diese alle merken zu müssen. 

Vorhersehbare Muster verwenden 

Es mag verlockend erscheinen, ein Passwort mit einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben zu erstellen, die eine klare Struktur aufweist, wie z.B. „abc123efg456hij!“. Obwohl dieses Passwort relativ lang und mit Sonderzeichen versehen ist, bleibt es aufgrund des vorhersehbaren Musters anfällig für Angriffe. Hacker nutzen häufig sogenannte „Wörterbuchangriffe“ oder „Brute-Force-Angriffe“, bei denen sie systematisch gängige Muster oder Kombinationen ausprobieren, um ein Passwort zu knacken. Ein solches vorhersehbares Muster lässt sich wesentlich schneller entschlüsseln, als Sie vielleicht denken. 

Warum es problematisch ist: 

  • Vorhersehbarkeit: Wenn Ihr Passwort ein leicht erkennbares Muster folgt, wie aufeinanderfolgende Buchstaben oder Zahlen, macht es es Hackern einfacher, durch ihre automatisierten Tools darauf zuzugreifen. 
  • Mangel an Zufälligkeit: Zufällige Passwörter sind nahezu unmöglich zu erraten. Sie minimieren das Risiko, dass Hacker mithilfe von Algorithmen oder erratenen Mustern Zugang zu Ihrem Konto erhalten. 

Besserer Ansatz: 

Vermeiden Sie einfache, vorhersehbare Muster. Ein starkes Passwort sollte zufällig, komplex und ohne erkennbare Struktur sein. Verwenden Sie idealerweise einen Passwort-Generator, der Ihnen hilft, zufällige Passwörter zu erstellen, die schwierig zu erraten sind. Viele moderne Browser, wie Google Chrome oder Safari auf Apple-Geräten, bieten eine Funktion zur Erstellung starker, zufälliger Passwörter an. 

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Schritt 1 von 4

Wo befinden Sie sich?

Sie haben Fragen? Direkten Kontakt aufnehmen:

Geschäftszeiten: Mo - Fr, 9 - 19 Uhr

Weitere hilfreiche Schritte zur Passwortsicherheit.

Um die Sicherheit Ihrer Konten weiter zu erhöhen, gibt es noch einige zusätzliche Maßnahmen, die Sie ergreifen können. 

  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist eine der effektivsten Methoden, um Ihre Konten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Bei 2FA müssen Sie neben Ihrem Passwort noch eine zusätzliche Information angeben, in der Regel einen Code, der Ihnen entweder per SMS zugeschickt oder von einer Authentifizierungs-App generiert wird (z.B. Google Authenticator oder Authy). 

Dienste wie Apple, Google, Amazon und Facebook bieten alle eine Option zur Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Durch diese zusätzliche Sicherheitsstufe wird es für Hacker deutlich schwieriger, auf Ihr Konto zuzugreifen, selbst wenn sie Ihr Passwort kennen. 

  • Verwenden Sie einen Passwort-Manager

Je länger und komplexer Ihre Passwörter sind, desto schwieriger wird es, sich diese zu merken. Anstatt Passwörter auf unsichere Weise zu speichern (wie auf Zetteln oder in ungesicherten E-Mails), sollten Sie einen vertrauenswürdigen Passwort-Manager nutzen. Dienste wie Keeper, 1Password oder Google Password Manager speichern und verwalten Ihre Passwörter sicher und verschlüsselt. So müssen Sie sich nur noch ein einziges, sicheres Master-Passwort merken. 

  • Überprüfen Sie, ob Ihre Passwörter im Dark Web aufgetaucht sind

Wenn Sie vermuten, dass Ihre Passwörter bereits in die falschen Hände geraten sind, sollten Sie prüfen, ob sie im Dark Web kursieren. Dafür gibt es verschiedene Dienste, die Ihnen helfen können, herauszufinden, ob Ihre Daten in einem Datenleck auftauchen. Ein solcher Schritt kann dabei helfen, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, bevor größere Schäden entstehen. 

Weitere Details und einen Leitfaden, wie Sie sich vor Dark-Web-Datenlecks schützen können, finden Sie in unseren Ressourcen. 

 

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Schritt 1 von 4

Wo befinden Sie sich?

Sie haben Fragen? Direkten Kontakt aufnehmen:

Geschäftszeiten: Mo - Fr, 9 - 19 Uhr

Schreibe einen Kommentar