Gehackte Accounts – Hilfreiche Tipps

Hacker finden – Wissenswertes

Wurden Sie bereits gehackt oder haben Sie den Verdacht, Opfer eines gehackten Accounts zu sein? Leider ist dies keine Seltenheit mehr im digitalen Zeitalter. Laut einer Studie des Hasso-Plattner-Instituts wurden bereits 2,2 Milliarden E-Mail-Accounts gehackt – und das sind nur die Zahlen, die E-Mail-Accounts betreffen. Webseiten und Online-Händler sind hier noch nicht mit eingerechnet. 

Die Gefahr besteht darin, dass Hacker über eine E-Mail-Adresse Zugang zu weiteren Konten und Online-Diensten erlangen können, wenn diese nicht ausreichend gesichert sind. Viele Nutzer verwenden zum Beispiel dasselbe Passwort für mehrere E-Mail-Accounts und Webseiten, was die Angreifbarkeit erhöht. In einigen Fällen bemerken Opfer nicht einmal, dass ihr Konto gehackt wurde, weil die Aktivitäten der Hacker unbemerkt bleiben. Doch auch kleinere Veränderungen, wie das Versenden von Spam-Mails oder unerklärliche Transaktionen, können Hinweise auf einen Angriff sein. 

Es ist daher unerlässlich, auf Sicherheitsmaßnahmen zu achten und schnell zu reagieren, wenn man vermutet, Opfer eines Hacks geworden zu sein. 

Wie bemerkt man,

dass der Account gehackt wurde?  

Das Hacken eines Accounts erfolgt häufig durch Methoden wie Trojaner oder Phishing. Bei Phishing-Angriffen werden gefälschte E-Mails von sogenannten Spambots versendet, die den Nutzer auffordern, seine Zugangsdaten auf einer betrügerischen Webseite einzugeben. Diese Mails behaupten oft, dass es notwendig sei, „Ihre Sicherheit zu erhöhen“, was jedoch genau das Gegenteil bewirken soll. So verschaffen sich Hacker unbefugten Zugriff auf Kundenkonten oder Hosting-Accounts. In vielen Fällen wird danach Schadcode eingefügt, dessen Ziele vielfältig sein können. Besonders häufig wird dieser Code genutzt, um Spam-Nachrichten zu versenden, Phishing-Seiten zu erstellen oder Werbung sowie unerwünschte Links zu platzieren. 

Wenn Sie eine ungewöhnliche Aktivität auf Ihrem Account oder Ihrer Webseite bemerken, die nicht von Ihnen verursacht wurde, sind dies klare Anzeichen für einen Hackerangriff. Zu den typischen Symptomen gehören: 

  • Versand von Spam-Nachrichten über Ihr Konto 
  • Vireninstallation auf Ihrer Webseite, die Besucher betrifft 
  • Weiterleitungen auf fremde Webseiten 

Ein weiteres Indiz kann sein, dass der Hacker bereits Ihr Passwort geändert hat, sodass Sie keinen Zugriff mehr auf Ihren Account haben. Es ist jedoch noch nicht zu spät, Maßnahmen zu ergreifen und Ihren Account wiederherzustellen. Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, sollten Sie umgehend handeln, um weiteren Schaden zu verhindern. 

Wie gehe ich vor, wenn das Passwort bei gehackte Accounts noch nicht geändert wurde?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Account gehackt wurde, aber Ihr Passwort noch nicht geändert wurde, sollten Sie schnell handeln. Zuerst versuchen Sie, sich wie gewohnt in Ihren Account einzuloggen. Falls das gelingt, haben Sie die Möglichkeit, sofort Ihr Passwort zu ändern. 

Gehen Sie dazu in die Kontoeinstellungen und setzen Sie ein neues, sicheres Passwort. Wenn Sie auf mehreren Geräten eingeloggt sind, stellen Sie sicher, dass Sie das neue Passwort auch dort anpassen. 

Falls Sie dasselbe Passwort auf anderen Webseiten verwenden, ist es jetzt an der Zeit, auch dort das Passwort zu ändern. Es ist ratsam, für jede Seite ein einzigartiges Passwort zu wählen, um Ihre Sicherheit zu erhöhen und die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Hacks zu minimieren. 

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“Das Passwort ist ungültig”

was tun bei gehackte Accounts? 

Wenn Ihr Passwort bereits gehackt wurde und Sie nicht mehr auf Ihr Konto zugreifen können, ist das noch nicht das Ende. Viele Mail-Provider bieten eine Möglichkeit, den Zugang wiederherzustellen. Klicken Sie auf die Funktion „Passwort vergessen“ und beantworten Sie die angezeigten Sicherheitsfragen. Diese Fragen wurden von Ihnen bei der Erstellung des Kontos festgelegt, und wenn Sie sie korrekt beantworten, erhalten Sie eine E-Mail mit einem Link, um Ihr Passwort zu ändern. 

Vermeiden Sie es, das alte Passwort zu verwenden. Erstellen Sie stattdessen ein neues, sicheres Passwort, um Ihr Konto wieder zu sichern. 

Nach der Wiederherstellung des Zugriffs auf Ihr Konto sollten Sie das Ausmaß des Angriffs überprüfen. Schauen Sie nach, ob Spam-E-Mails in Ihrem Namen verschickt wurden oder ob unbefugte Einkäufe getätigt wurden. Diese Informationen sind wichtig, um den Angriff nachzuvollziehen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten. Dokumentieren Sie alle verdächtigen Aktivitäten, um Beweise zu haben. 

 

Was ich alles zu beachten habe, um gehackte Accounts in Zukunft zu vermeiden 

Nachdem Sie Ihr Passwort erfolgreich geändert haben, ist es noch nicht Zeit, die unangenehmen Erfahrungen einfach hinter sich zu lassen. Es gibt weitere wichtige Schritte, die Sie unternehmen müssen, um sicherzustellen, dass Ihr System für die Zukunft abgesichert ist und solche Angriffe nicht wiederholt werden. 

  • Tiefen-Virenscan durchführen

Der erste Schritt nach der Änderung des Passworts ist ein gründlicher Virenscan. Sie sollten sicherstellen, dass Ihr Computer komplett frei von Schadsoftware ist, da Hacker oft versuchen, auf Ihrem System zu bleiben, um weiterhin auf Ihre Accounts zugreifen zu können. Hierfür eignen sich besonders Rescue-Discs oder Onlinescanner, die Ihren Computer auf unerwünschte Software wie Trojaner, Viren oder Spyware überprüfen. Viele renommierte Antivirenanbieter bieten kostenlos Onlinescanner an, die Sie unkompliziert direkt im Browser nutzen können. Wenn Ihr Computer bereits infiziert ist, könnte die Malware weiterhin Passwörter oder andere sensible Daten abgreifen, auch wenn Sie Ihr Passwort geändert haben. 

  • Die Bedrohung erkennen und beseitigen

Hacker installieren häufig so genannte Keylogger oder andere Überwachungssoftware auf Ihren Geräten, um Ihre Tastatureingaben zu überwachen und Passwörter oder andere sensible Informationen zu stehlen. Wenn diese Malware nicht entfernt wird, könnte sie erneut Zugriff auf Ihre Konten ermöglichen – selbst wenn Sie Ihr Passwort ändern. Ein gründlicher Scan stellt sicher, dass die Bedrohung tatsächlich beseitigt wurde. 

  • Weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen

Neben dem Virenscan sollten Sie weitere Sicherheitsvorkehrungen treffen, um Ihr System zu schützen. Hierzu gehört zum Beispiel das Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für Ihre Konten. Bei dieser Methode müssen Sie zusätzlich zum Passwort einen zweiten Authentifizierungsschritt durchlaufen, beispielsweise einen Code, der Ihnen per SMS zugeschickt wird. So können Hacker selbst dann nicht auf Ihre Konten zugreifen, wenn sie Ihr Passwort kennen. 

  • Nutzung von sicheren Passwörtern und Passwortmanagern

Achten Sie darauf, dass Ihr neues Passwort stark und einzigartig ist. Vermeiden Sie einfache Passwörter oder die Wiederverwendung von Passwörtern auf verschiedenen Websites. Ein Passwort-Manager kann Ihnen helfen, komplexe Passwörter zu generieren und sicher zu speichern, sodass Sie sich keine Sorgen über das Merken von Passwörtern machen müssen. Dies verringert das Risiko, dass Ihre Daten durch einfache Sicherheitslücken kompromittiert werden. 

  • Regelmäßige Updates durchführen

Sicherheitslücken in Software und Betriebssystemen sind ein häufiges Ziel für Hacker. Stellen Sie sicher, dass Ihr Betriebssystem, Ihre Apps und alle installierten Programme regelmäßig aktualisiert werden. Updates schließen oft Schwachstellen, die Hacker ausnutzen könnten. Es ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um die Sicherheit Ihres Systems langfristig zu erhöhen. 

  • Auf verdächtige Aktivitäten achten

Nach einem Angriff sollten Sie auch regelmäßig Ihre Konten auf verdächtige Aktivitäten überprüfen. Sehen Sie nach, ob unberechtigte Transaktionen stattgefunden haben, ob sich unbekannte Geräte in Ihren Konten eingeloggt haben oder ob Ihre persönlichen Daten auf irgendeine Weise missbraucht wurden. Sollten Sie verdächtige Aktivitäten feststellen, melden Sie dies sofort dem Anbieter und ändern Sie alle relevanten Passwörter. 

  • Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn Sie feststellen, dass der Angriff tiefergehende Schäden hinterlassen hat, etwa durch fortwährende Sicherheitslücken oder Datenverlust, kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe zu suchen. Ein IT-Experte oder ein spezialisierter Cyber-Sicherheitsdienst kann Ihnen helfen, Ihr System vollständig zu bereinigen und zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. 

Fazit: Schützen Sie sich langfristig vor weiteren Angriffen 

Die erfolgreiche Passwortänderung ist nur der erste Schritt. Hackerangriffe können zu erheblichen Sicherheitslücken führen, und es ist entscheidend, Ihr System regelmäßig zu überprüfen und abzusichern. Ein gründlicher Virenscan, starke Passwörter, regelmäßige Updates und das Nutzen zusätzlicher Sicherheitsmechanismen wie der Zwei-Faktor-Authentifizierung sind unerlässlich, um Ihre Daten langfristig zu schützen. Denken Sie daran: Es ist besser, proaktiv zu handeln und sich gut abzusichern, bevor ein weiterer Angriff erfolgt. 

Wie kann ich mich schützen, um gehackte Accounts vorzubeugen?  

Ein gehacktes Konto kann zu einem ernsthaften Problem werden, das sowohl Ihre Privatsphäre als auch Ihre Finanzen gefährdet. Zwar gibt es keinen 100%-igen Schutz, aber mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen können Sie Ihr Risiko erheblich verringern. Hier sind einige sinnvolle Schritte, die Sie ergreifen können, um Ihre Accounts zu sichern und Hackerangriffe zu verhindern. 

  • Ändern Sie Ihre Passwörter regelmäßig 
  • Eines der einfachsten und effektivsten Dinge, die Sie tun können, ist, Ihre Passwörter regelmäßig zu ändern. Ein Passwort, das lange Zeit unverändert bleibt, ist ein leichtes Ziel für Hacker, besonders wenn es aus einfachen Kombinationen besteht. Auch wenn es unbequem erscheinen mag, lohnt es sich, alle paar Monate ein neues, starkes Passwort zu erstellen. 
  • Verwenden Sie starke und einzigartige Passwörter für jedes Konto 

Vermeiden Sie es, für mehrere Konten dasselbe Passwort zu verwenden. Jedes Konto, sei es Ihr E-Mail-Konto, Online-Shop oder Social-Media-Account, sollte ein eigenes Passwort haben, das schwer zu erraten ist. Ein starkes Passwort sollte mindestens 12 Zeichen lang sein und eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Verwenden Sie keine leicht zu erratenden Wörter oder Kombinationen wie „123456“ oder „Passwort“. 

  • Nutzen Sie einen Passwort-Manager 

Die Verwaltung von vielen verschiedenen, langen und sicheren Passwörtern kann überwältigend sein. Hier kommen Passwort-Manager ins Spiel. Diese Tools speichern alle Ihre Passwörter sicher und helfen Ihnen, komplexe Passwörter zu erstellen, die Sie sich nicht merken müssen. Sie erinnern Sie auch daran, Ihre Passwörter regelmäßig zu ändern, was eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet. 

  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) 

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist eine zusätzliche Sicherheitsebene, die Ihre Konten noch besser schützt. Neben Ihrem Passwort müssen Sie zusätzlich einen Code eingeben, der Ihnen entweder per SMS oder über eine Authentifizierungs-App zugeschickt wird. Das bedeutet, selbst wenn ein Hacker Ihr Passwort kennt, kann er sich ohne den zweiten Faktor nicht anmelden. Viele große Anbieter wie Google, Facebook und Bankkonten unterstützen diese Funktion und es lohnt sich, sie zu aktivieren. 

  • Seien Sie vorsichtig bei der Beantwortung von Sicherheitsfragen 

Sicherheitsfragen werden oft genutzt, um Ihr Passwort zurückzusetzen. Doch viele der gängigen Fragen sind leicht zu erraten – wie der Name Ihres ersten Haustiers oder Ihr Geburtsort. Verwenden Sie daher Antworten, die nur Sie kennen. Oder, wenn möglich, wählen Sie eine benutzerdefinierte Frage und Antwort, die nicht öffentlich zugänglich sind. Es ist eine kleine, aber sehr wichtige Maßnahme, die verhindern kann, dass jemand auf Ihre Konten zugreift. 

  • Führen Sie regelmäßige Virenscans durch 

Malware und Viren sind oft die Hauptursachen dafür, dass Hacker Zugriff auf Ihre Daten erlangen. Diese Schadsoftware kann auf Ihrem Computer installiert werden, wenn Sie auf unsichere Links klicken oder Anhänge öffnen. Führen Sie regelmäßig Virenscans durch, um sicherzustellen, dass Ihr Gerät nicht von schädlichen Programmen befallen ist. Viele Antivirenprogramme bieten auch Echtzeitschutz, der schädliche Aktivitäten in Echtzeit erkennt und blockiert. 

  • Achten Sie auf verdächtige Aktivitäten und verdächtige E-Mails 

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Schutzes ist die Wachsamkeit. Sehen Sie verdächtige Aktivitäten auf Ihren Konten oder bekommen E-Mails, die Ihnen seltsam vorkommen? Diese könnten Phishing-Versuche oder andere Arten von Angriffen sein. Sehen Sie nie einfach über verdächtige E-Mails hinweg, die Links oder Anhänge enthalten, auch wenn sie von einer bekannten Quelle zu stammen scheinen. Vertrauen Sie keinem Link, der Sie auffordert, Ihr Passwort oder andere vertrauliche Informationen einzugeben. 

  • Sichern Sie Ihre Geräte 

Denken Sie daran, dass Hacker nicht nur Online-Accounts angreifen, sondern auch auf Ihre Geräte zugreifen können, um an Ihre Informationen zu kommen. Installieren Sie immer die neuesten Sicherheitsupdates und verwenden Sie eine zuverlässige Antiviren-Software, um Ihre Geräte zu schützen. Vermeiden Sie es, Ihre Geräte unbeaufsichtigt zu lassen, und sichern Sie sie mit einem Passwort oder Fingerabdruck-Scan. 

  • Schützen Sie Ihr WLAN-Netzwerk 

Ein weiteres häufiges Ziel von Hackern ist Ihr WLAN-Netzwerk. Achten Sie darauf, dass Ihr WLAN-Netzwerk mit einem starken Passwort gesichert ist und nutzen Sie WPA2 oder WPA3-Verschlüsselung, um Ihre Daten zu schützen. Deaktivieren Sie die Fernverwaltung und ändern Sie regelmäßig Ihr Router-Passwort, um zu verhindern, dass unbefugte Personen auf Ihr Netzwerk zugreifen. 

  • Bleiben Sie informiert und lernen Sie ständig dazu 

Die Welt der Cybersicherheit verändert sich ständig, und es ist wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben. Informieren Sie sich über neue Bedrohungen und Sicherheitstipps, um immer einen Schritt voraus zu sein. Es gibt viele Ressourcen und Websites, die regelmäßig aktuelle Informationen über Sicherheitslücken und Hacking-Techniken veröffentlichen. 

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